Liebe Leserin, lieber Leser,
sind Sie auch mit guten Vorsätzen in das Jahr 2014 gestartet? Welche Erfahrungen haben Sie mit den guten Vorsätzen der letzten Jahre gemacht?
Darum geht es im aktuellen Coachingbrief für diese Woche.
Wir wünschen Ihnen gewaltfreie, bedürfnisorientierte Vorsätze.
Herzliche Grüße, diese Woche von uns beiden aus Bielefeld
Anja Palitza & Olaf Hartke
Thema: Wie Vorsätze für das Neue Jahr leichter in Erfüllung gehen
Zitat: „Wenn unser Sprachgebrauch Wahlmöglichkeiten leugnet, z. B. durch Worte wie „solltest“, „müsstest“ oder „nicht können“ usw., dann wird unser Verhalten von einer vagen Empfindung von Schuld, Verpflichtung oder Gezwungensein bestimmt.“ (Marshall B. Rosenberg)
Beispiel: Martin möchte sportlicher werden: „Ich muss mindestens jeden zweiten Tag laufen oder ins Fitnessstudio gehen.“
Sabine möchte bis zu den Sommerferien 12 Kilo abnehmen: „Ich darf ab sofort keine Kohlenhydrate mehr essen.“
Klaus möchte mehr Zeit mit seinen Kindern verbringen: „Ich kann am Wochenende nicht mehr ins Büro gehen.“
Petra möchte mehr Geld verdienen: „Ich sollte jeden Tag mindestens ein Akquisegespräch führen.“
Information: Die meisten Menschen, die mit guten Vorsätzen in das neue Jahr gehen fokussieren sich darauf, bestimmte Strategien zu unterlassen oder andere Strategien vermehrt auszuführen. Dabei kann es vorkommen, dass eine Menge Anstrengung benötigt wird, um die Vorsätze einzuhalten. Unterstützender erleben wir es, wenn wir zu den Vorsätzen einmal prüfen, welche Bedürfnisse stehen hinter den von uns neu gewählten Strategien und welche Bedürfnisse haben wir uns bislang erfüllt mit den nun abgewählten Strategien. Hilfreich wäre es, mit den neu gefundenen Strategien beide Bedürfnisse erfüllen zu können.
Zum „Sofort-Üben“: Welche Bedürfnisse könnten bei unseren Beispielen der Neujahrsvorsätze hinter den alten und hinter den neu gewählten Strategien stecken? (Unseren Vorschlag finden Sie am Ende.)
Wochenaufgabe: Achten Sie bei Ihren Vorsätzen für das Neue Jahr einmal darauf, welche Bedürfnisse Sie sich durch das alte Verhalten erfüllt haben und welche Bedürfnisse Sie sich mit dem neuen Vorhaben erfüllen möchten?
Herausgeber:
Hartke Unternehmensentwicklung GmbH
Dunlopstraße 9, 33689 Bielefeld
Fon: 05205 / 7290525 und Fax: 05205 / 7290527
© Copyright Anja Palitza und Olaf Hartke
Unser Vorschlag: Martin möchte sportlicher werden: „Ich muss mindestens jeden zweiten Tag laufen oder ins Fitnessstudio gehen“.
Neue Bedürfnisse: Gesundheit, Bewegungsfreude, Ästhetik, Anerkennung
Alte Bedürfnisse: Entspannung, Ruhe, Erholung, effektiver Umgang mit Zeit in Bezug auf Beruf und Familie
Sabine möchte bis zu den Sommerferien 12 Kilo abnehmen: „Ich darf ab sofort keine Kohlenhydrate mehr essen.“
Neue Bedürfnisse: Anerkennung, körperliches Wohlempfinden, Gesundheit,
Alte Bedürfnisse: Genuss, Gemeinschaft durch gemeinsame Mahlzeiten, Zugehörigkeit, Erhalt von Zugehörigkeit zur Familie in dem man gemeinsame Gewohnheiten teilt
Klaus möchte mehr Zeit mit seinen Kindern verbringen: „Ich kann am Wochenende nicht mehr ins Büro gehen.“
Neue Bedürfnisse: Verbindung, Nähe, Kontakt zu und mit den Kindern, Spaß und Spielfreude, Selbstanerkennung durch das Leben des eigenen Vater-Rollenverständnisses
Alte Bedürfnisse: Effektivität im Berufsleben, Erfolg im Beruf, Anerkennung, Wertschätzung
Petra möchte mehr Geld verdienen: Ich sollte jeden Tag mindestens ein Akquisegespräch führen.“
Neue Bedürfnisse: Leichtigkeit durch finanzielle Absicherung, Freiheit durch größeren finanziellen Spielraum
Alte Bedürfnisse: Leichtigkeit durch Schutz vor unangenehmen Gesprächen und neuen Herausforderungen, Erhalt von Selbstwert und Selbstanerkennung durch Vermeidung von möglichen Ablehnungen
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