313/2017 Macht miteinander

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

hier ist der Coachingbrief für diese Woche.

Herzliche Grüße, heute von uns beiden aus Jena

Anja Palitza & Olaf Hartke

 

Thema: Macht miteinander

Zitat: Unterschätze nie, was eine kleine Gruppe engagierter Menschen tun kann, um die Welt zu verändern. Nichts anderes hat sie je verändert.“ (Margaret Mead)

Beispiel: Der 3. Erfurter GFK-Tag unter dem Motto „Macht miteinander“ fand vorgestern mit 150 Teilnehmern in Erfurt statt. Auf dem Rückweg nach Hause sprachen wir über unsere Erlebnisse und wie wir die „Macht Miteinander“ empfunden haben.

Information: Die Gewaltfreie Kommunikation unterscheidet zwei Konzepte von Macht: „Macht über Menschen“ und „Macht mit Menschen“. Eine Frage ist in diesem Zusammenhang für uns bedeutsam: Wie ist es möglich, die eigene Macht zu vergrößern und dabei sowohl im Einklang mit den eigenen Werten und Bedürfnissen als auch mit denen der anderen zu handeln?

Dem Fachtag, so wie er stattgefunden hat, ging etwas voraus. Es war eine Anzahl von Menschen nötig, die sich zusammenfinden und die mindestens einen Wunsch gemeinsam teilen. Im Verein „Gewaltfreie Kommunikation Thüringen e.V.“ waren es Menschen, die von den Inhalten der Gewaltfreien Kommunikation überzeugt sind und diese von Herzen mit vielen anderen Menschen teilen wollen.

Aus diesem Wunsch und beflügelt von den Erfahrungen aus den beiden vergangenen Fachtagen, haben sich die Vereinsmitglieder entschieden, erneut einen Fachtag zu organisieren. Und aus dieser Energie heraus, wurden Wege gesucht, diese Idee umzusetzen.

So haben sich letztendlich 18 Trainer/-innen und 17 Helfer/-innen, Gerald Hüther, 3 Personen am Büchertisch, der Dach e.V. und zwei Putzfrauen und ein Hausmeister bereit erklärt, an diesem Tag zu wirken und ihre Kraft bereitzustellen, so dass sich 150 Teilnehmer zum Thema Gewaltfreie Kommunikation informieren konnten.

Das Besondere für uns war daran, dass die Menschen freiwillig gegeben haben und sich im Einklang mit ihren Bedürfnissen an der Vorbereitung beteiligen konnten. Es gab kein Oberhaupt, das entschieden und festgelegt hatte. Sondern jeder konnte nach eigenen Ressourcen und Ermessen seinen Beitrag zur Verfügung stellen. Jedoch hatte die Planung auch eine Struktur. So gab es ein Organisationsteam, das die Hauptplanung übernommen hatte und bei Bedarf auf die Hilfe und Unterstützung der Vereinsmitglieder zurückgreifen konnte.

Die Organisierenden hatten das Vertrauen, das genügend beigetragen werden wird; Beitragende hatten das Vertrauen, dass jeder Beitrag willkommen war und es keine Urteile über „nicht ausreichende“ oder „zu geringe“ Beiträge gab. Die gegenseitige Wertschätzung für diese Haltung von Freiheit und Freiwilligkeit war deutlich spürbar.

In der Folge wurden Menschen, die gemeinsam ein Informations- und Lernangebot schaffen wollten, beglückt durch Menschen, die neugierig waren und lernen wollten. Und so standen wir zum Abschluss gerührt in der Aula, schauten auf die anderen Trainer, die Organisierenden, die Helfenden und die Gäste und konnten nicht mehr erkennen, wer die Gebenden und wer die Nehmenden waren. Die Bedürfnisse auf beiden Seiten schienen vollständig erfüllt.

Aktuelles:  Gerald Hüthers Vortrag wurde von einem professionellen Kamerateam aufgezeichnet. Er hat inzwischen zugestimmt, dass der Vortrag nach einer Nachbearbeitung auf youtube hochgeladen werden darf. Wir freuen uns sehr darüber und informieren Sie, sobald er im Netz zu finden ist.

NACHTRAG:

Hier ist der Vortrag von Prof. Dr. Gerald Hüther. Leider fehlen die ersten 2 Minuten. Darin spricht Gerald Hüther darüber, wie sehr es unser Gehirn liebt, Energie zu sparen. Viel Spaß beim Anhören! 🙂

https://vimeo.com/251442602

Herausgeber:
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